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Das Naturschutzgebiet Glaswiesen und Glaswald
von Landesforstverwaltung Baden-Württemberg (Beschreibung des NSG), M. Weidenbach (Bilder und Links)
 

 


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Das Naturschutzgebiet Glaswiesen und Glaswald  

Flusskilometer:  81.0 [Lageplan]
Geschichte beginnt im Jahr: 1989 [Was damals in der Welt geschah]
Verfasser der Geschichte bzw. der Abbildungen: Landesforstverwaltung Baden-Württemberg (Beschreibung des NSG), M. Weidenbach (Bilder und Links)
Für den virtuellen Flößerpfad bearbeitet durch: M. Weidenbach (floesserpfad@freenet.de)
 

Naturschutzgebiet "Glaswiesen und Glaswald"

Das Naturschutzgebiet besteht in seinem Kern aus feuchten bis nassen Wiesen. Säume bilden den Übergang zum Wald. Zahlreiche Quellen speisen das Alpirsbächle, welches die Talwiesen durchströmt.
Der Name des Naturschutzgebietes leitet sich wahrscheinlich von einer Glashütte ab, die im Bereich der Karlsquelle stand. Der Wald wurde gerodet, um der Glashütte genügend Holzkohle als Energiequelle bereitstellen zu können.
Nach Ende der Glasfabrikation konnte sich der Wald die Talhänge zurückerobern. Die Talaue blieb waldfrei und wurde bis Mitte des 20. Jahrhunderts landwirtschaftlich genutzt.

Nach Aufgabe der Bewirtschaftung konnten sich die Wiesen und Säume ungestört entwickeln. Floristische und faunistische Untersuchungen belegten die Hochwertigkeit des Gebietes. Dies führte zur Ausweisung des Naturschutzgebietes durch das Regierungspräsidium Karlsruhe im Jahr 1989. Die enge Verzahnung der Lebensräume und ihr außergewöhnlicher Reichtum an vielen Gefährdeten Tieren und Pflanzen begründen den Wert des Naturschutzgebietes.

Um diese Lebensgemeinschaft zu erhalten, zu fördern und ggf. zu verbessern, sind Landschaftspflegemaßnahmen notwendig.
Die Bezirkstelle für Naturschutz und Landschaftspflege Karlsruhe und das Forstamt Alpirsbach führen z.B. regelmäßige Mähaktionen von Adlerfarnbeständen durch, die aufgrund ihres aggressiven Wachstums schwächere Pflanzen der Wiesen und Säume überwachsen und verdrängen würden. Saumbereiche sind durch Mahd und Auslichtung zu erhalten. Die bachbegleitenden Nasswiesen haben in ihrer Artenzusammensetzung einen Zustand erreicht, der zur Zeit keine Pflegeeingriffe erforderlich macht.

Die Verordnung des Regierungspräsidiums Karlsruhe über das Naturschutzgebiet "Glaswiesen und Glaswald" vom 24. Mai 1989 finden sie als PDF Dokument hier.
Weiter Informationen zu dem Naturschutzgebiet erhalten sie vom Naturschutzamt des Landratsamtes in Freudenstadt.

Das Naturschutzgebiet ist auch Teil der 2005 ausgewiesenen Natura 2000 Gebiete, eine naturschutzfachliche Beschreibung des entsprechenden FFH Gebietes (Europäische Flora, Fauna, Habitat Richtlinie) findet sich hier.
Die dazugehörige Karte finden sie hier.

Dieses Kleinod ist heute einerseits ein sehr sensibler Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere, andererseits aber auch ein ästhetisch sehr ansprechender Bereich für erholungssuchende Menschen.
Tragen Sie durch ihr Verhalten bei einem Besuch dazu bei, dass beides auch für nachfolgende Generationen erhalten bleibt.

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