Sehr geehrte Damen und Herren,
als Mitverfasser der Studie ueber die zukuenftige Entwicklung der Wildparke Ebersberg und Forstenried erlaube ich mir festzustellen, dass die Darstellung des Themas in der Presse z.T. groteske Zuege angenommen hat. Klassische Zeitungsenten und eine teilweise sehr polemische Berichterstattung legen den Verdacht nahe, dass sich manche Journalisten vor den Karren kommunalpolitischer Machtkaempfe haben spannen lassen, was fuer eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema nicht besonders hilfreich erscheint.
Wenn z.B. in Bezug auf die von uns durchgefuehrte Untersuchung von dem "voelligen Abschuss des Wildbestandes im Ebersberger Forst" berichtet wird oder von der Absicht "den Wald zu einer Baumplantage" zu machen, so kann man in der Studie tatsaechlich nachlesen, dass das GEGENTEIL der Fall ist.
Im Ergebnis zielt die Entwicklungsstudie auf die Wiederherstellung natuerlicher bzw. naturnaher Verhaeltnisse im Ebersberger Forst zum Nutzen der ansaessigen Bevoelkerung.
Allen besorgten Naturfreunden kann ich daher versichern, dass das Ebersberger Wappentier auch nach einer etwaigen Realisierung der von uns zur Dikussion gestellten Planungsvarianten im Eberberger Forst vorkommen wird und zwar als freilebendes Wildtier und unter Bedingungen, wie sie fuer die natuerliche Lebensweise des Schwarzwildes in Bayern typisch sind!
Damit die Arbeit, die in der Untersuchung steckt, nicht zur plumpen politischen Profilierung missbraucht wird, sondern zu einer Versachlichung der oeffentlichen Diskussion beitraegt, haben wir die gesamte Studie jetzt ins Internet gestellt (ich bedauere selbst, dass wir das nicht schon frueher getan haben).
Ich lade daher alle interessierten Buerger ein, ueber das ORIGINAL zu diskutieren und sich nicht auf Information aus zweiter Hand zuverlassen.
Sie finden die leicht verstaendlich geschriebene und mit vielen Abbildungen illustrierte Studie auf den Seiten des Lehrstuhls fuer Landnutzungsplanung und Naturschutz der Forstwissenschaftlichen Fakultaet der Universitaet Muenchen oder unter diesem Link
Dort koennen Sie auch ueber e.mail an einem Diskussionsforum teilnehmen, wo die verschiedenen Meinungen zur Studie gesammelt und veroeffentlicht werden.
Ich waere Ihnen dankbar, wenn Sie den Hinweis auf die Online Publikation der Entwicklungsstudie an interessierte Buerger weitergeben wuerden.
Mit freundlichen Gruessen.
Dr. Markus Weidenbach,
landConsult.de, Schenkenzell